In einem zweijährigen Prozess des Austauschs von Praxiserfahrungen zwischen fünf Partnerorganisationen aus den genannten Ländern (siehe unten) soll folgenden Fragen nachgegangen werden:

Wie können wir Akzeptanz für kulturelle Vielfalt fördern?
Wie lassen sich Vorbehalte überwinden?
Wie ist Verstehen möglich?
Haben wir die geeigneten Arbeitsformen?

Vor dem Hintergrund der aktuellen Fluchtbewegungen in die Staaten der EU stellen sich diese Fragen für Engagierte in lokalen Initiativen, in der Erwachsenenbildung und in der Sozialen Arbeit.

Wenn sich Einstellungen zur kulturellen Vielfalt ändern sollen, scheinen drei Aspekte besonders wichtig zu sein:

  • die Erinnerung an historische Erfahrungen mit der Aufnahme von Geflüchteten,
  • die Erfahrungen, die vor Ort mit einer partizipativen Arbeitsweise gemacht werden und
  • die Auseinandersetzung mit den eigenen Vorbehalten.

In europäischen Begegnungen werden Konzepte und Methoden vorgestellt, erprobt und evaluiert. Gemeinsam wollen wir „Faktoren des Gelingens“ für partizipative und historisch reflektierte Arbeitsformen zur Förderung von Akzeptanz aufspüren.

Beteiligte Organisationen:

Deutschland
Christliche Initiative Internationales Lernen e.V. (CIL),
Frankfurt am Main, http://cil-frankfurt.de/
in Kooperation mit dem
Diakonischen Werk Offenbach - Dreieich – Rodgau,
Bereich Flüchtlingsarbeit, http://diakonie-of.de/

Österreich
Evangelische Akademie Wien, http://evang-akademie.at/

Polen
Verein für Kultur und Dialog 9/12, Białystok,
http://9dwunastych.org/
MSCDN Warschau – Zentrum für Lehrerfortbildung in der
Region Mazowien/Warschau, http://warszawa.mscdn.pl/

Rumänien
Generaldirektion Soziales und Kinderschutz im Landkreis
Bihor, Oradea, http://www.dgaspcbihor.ro/

Weitere Informationen und Termine der Workshops finden Sie im anliegenden Flyer.

Vom 6.-8. Juni 2018 veranstaltete die Evangelische Akademie Wien im Rahmen des Projekts einen Workshop, der sich der Frage widmete, inwiefern die Erfahrungen von Flucht und Vertreibung als Bezugspunkt einer europäischen Erinnerungskultur dazu beitragen können, die Solidarität auf einer internationalen Ebene und mit flüchtenden Menschen zu fördern.